Zyklusbewusstsein

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Zyklusbewusstsein: Warum wir die Verbindung zu uns selbst verloren haben

Es gibt eine leise Stimme in uns, die wir oft überhören. Sie spricht vom Rhythmus des Lebens, von Phasen des Werdens und Vergehens. In unserer hektischen Welt aber, in der Geschwindigkeit und Effizienz regieren, haben wir verlernt, sie wahrzunehmen. In einer Welt, die uns ständig fordert und unermüdlich vorantreibt, sehnen sich nunmehr die Menschen nach einem Leben im Einklang mit dem, was uns wirklich ausmacht. Das bewusste Leben im Einklang mit den inneren und äußeren Rhythmen trägt so ein tiefes Potenzial für uns in sich. Es schenkt uns Balance, innere Ruhe und die Möglichkeit, uns selbst wahrhaftig zu spüren. Wie konnten wir diese Verbindung verlieren, und wie finden wir sie wieder?

 

Die Trennung von der Natur und ihren Zyklen

Unsere Vorfahren lebten im Einklang mit der Natur. Jeder Atemzug spiegelte die Rhythmen der Jahreszeiten, die Tänze des Mondes und die Schwingungen des Lebens wider. Wir, heute, sind oft von so viel Beton umgeben, entfernt von der Erde, die uns nährt. Und genau diese Trennung, ist es, die Spuren hinterlässt: innere Leere, Überforderung und ein tiefes Gefühl der Entfremdung, welches sich in ständiger Unruhe und Suche (= Süchten) entlädt.

Wie oft spürst du den Wechsel der Jahreszeiten noch bewusst? Die Frische des Frühlings, die Fülle des Sommers, das Loslassen im Herbst, die Stille des Winters?

In der Natur folgt alles einem klaren Zyklus. Bäume ruhen im Winter, bevor sie im Frühling wieder erblühen. Doch wir, getrieben von Erwartungen, fordern von uns ständige Produktivität – ohne zu erkennen, dass auch für uns Pausen essenziell sind.

 

Gesellschaftliche Erwartungen und der Verlust der Verbindung zur Weiblichkeit

Unsere lineare Kultur definiert Erfolg oft als ununterbrochenes Streben nach „mehr“. Doch diese Haltung widerspricht der zyklischen Natur des Lebens – und besonders der Weiblichkeit. Der weibliche Körper, mit seinem natürlichen Rhythmus aus Aufblühen und Rückzug, spiegelt eine tiefe Weisheit wider, die lange ignoriert wurde. Der Menstruationszyklus wurde über Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte uns schlecht gemacht und zuletzt durch die Pille sogar unterdrückt. Nicht wenige Frauen empfinden die Periode und die Phasen im monatlichen Rhythmus als lästig. Dabei ist die Verbindung zu unseren Rhythmen so essenziell für ein gesundes Gleichgewicht zwischen weiblicher und männlicher Energie auf unserer Erde.

Die Rückbesinnung auf diese Rhythmen ist nicht nur ein Akt der Selbstliebe, sondern auch ein leiser Protest gegen ein System, das uns von uns selbst entfremdet.

Wann hast du zuletzt die Signale deines Körpers wahrgenommen und dich ihnen hingegeben, ohne Schuldgefühle oder Scham?

Wir Frauen tragen eine uralte Verbindung zu den Zyklen in uns – doch diese Kraft wird in einer von Produktivität dominierten Gesellschaft einfach übersehen oder sogar ignoriert. Die Rückbesinnung auf diese Rhythmen ist nicht nur ein Akt der Selbstliebe, sondern auch ein leiser Protest gegen ein System, das uns von uns selbst entfremdet. Zum weiblichen Zyklus kannst du hier noch mehr lesen.

 

Rückverbindung: Eine Einladung zur Heilung

Zyklusbewusstsein ist mehr als das Wissen um den weiblichen Monatszyklus. Es ist eine Einladung, die Zyklen des Lebens in all ihren Facetten anzunehmen. Es schenkt uns:

Ruhe: Die Erlaubnis, in den Phasen der Stille Kraft zu schöpfen. Wenn wir erkennen, dass Hoch- und Tiefphasen gleichermaßen zum Leben gehören, können wir uns dem Fluss hingeben.

Klarheit: Ein tieferes Verständnis für die eigene Energie. Zu wissen, welche Phasen uns Energie geben und welche uns zur Ruhe einladen, hilft uns, bewusste Entscheidungen zu treffen.

Authentizität: Den Mut, die eigene Wahrheit zu leben. Indem wir äußere Erwartungen loslassen, finden wir zurück zu unserem wahren Selbst.

Hier sind einige sanfte und wirkungsvolle Wege, um Zyklusbewusstsein in deinen Alltag zu integrieren:

Natur erleben:  Beobachte die Jahreszeiten, spüre ihre Veränderungen, und lass dich von ihnen leiten und inspirieren. Was spiegelt z. B. der Herbst in dir?

Zyklus-Tagebuch: Dokumentiere deine Energiephasen und entdecke, wie sie sich mit deinem Körper und vielleicht auch mit dem Mond verändern. Erforsche deine inneren Rhythmen und finde heraus, welche Phasen was in dir auslösen.

Rituale schaffen: Finde kleine Rituale, die dich erden – wie eine Morgenmeditation, ein Abendspaziergang oder das bewusste Genießen von Tee. Kleine Anker im Alltag – sei es das bewusste Atmen, eine Kerze anzünden oder ein Spaziergang im Wald – helfen, dich zu erden.

 

Zyklusbewusstsein: Ein Weg zur Transformation

Die Rückkehr zur zyklischen Lebensweise ist eine stille Revolution. Sie erinnert uns daran, dass wir nicht in ständiger Hochleistung existieren müssen, sondern im Fluss des Lebens ruhen dürfen. Dabei geht es nicht um einen Verzicht auf Moderne, sondern um das Bewahren und Wiederentdecken unserer inneren Natur.

Stell dir vor, dein Leben wäre ein Tanz, geführt von den Rhythmen der Natur und deiner Seele. Wie würde sich dieser Tanz anfühlen?

Der Weg zurück zu dir

Zyklusbewusstsein ist ein Geschenk – ein Weg, dich selbst und die Welt um dich herum neu zu entdecken. Es lädt dich ein, die leise Stimme in dir wieder zu hören, die Verbindung zu deinem Innersten zu stärken und im Einklang mit deinem ureigenen Rhythmus zu leben.

Denn in der zyklischen Weisheit liegt Heilung – für dich, für uns alle.

Wie immer, eine Herzensumarmung zu dir.

Monika

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