Seite wählen

Der weibliche Zyklus

Der weibliche Zyklus – Machen wir doch bitte eine runde Sache draus!

 

Der weibliche Zyklus ist so viel mehr als nur eine Blutung. Viel mehr als Migräne, Schokoheißhunger und PMS.  Der Menstruationszyklus stellt viele Menschen, mit Periode, jeden Monat vor eine körperliche und emotionale Herausforderung. Dabei ist genau das von Natur aus nicht so gedacht. Es fehlt in erster Linie an tiefgründige Aufklärung und gesunder Selbstwahrnehmung. Für mich ist der weibliche Zyklus nicht nur die monatliche Gelegenheit, schwanger zu werden. Mit jenem Zyklus erfahren wir am menschlichen Körper, wie die Zyklen der Welt ablaufen. Durch sie lernen wir uns und unser Leben verstehen. Für mich einer der Schlüssel in eine tiefere Form der Persönlichkeitsentwicklung. Für uns alle.  Ja, auch für Männer und alle anderen nicht menstruierende Menschen.

Vorab eine wichtige Ansprache: Wenn ich vom natürlichen Zyklus schreibe, dann meine ich damit den natürlichen, wiederkehrenden Ablauf in einem menstruierenden Körper, ohne sonstiges Zutun. Hierbei ist es wichtig zu verstehen, dass jegliche Arten von hormoneller Verhütung in den natürlichen Zyklus einer Frau eingreifen und somit alle beschriebenen Prozesse ausgeschlossen werden können, da sie schlichtweg unterbunden werden.

In unserer Welt, dem persönlichen als auch beruflichen Alltag und gerade auch im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung wird dieses bereits oben genanntes Schlüsselthema zu wenig einbezogen. Der Unterschied zwischen Mann und Frau ist nicht von der Hand zu weisen und mit dem Bewusstsein um den weiblichen Zyklus könnte hier essenzielles Gleichgewicht entstehen. Der bewusste Umgang mit all den uns umgebenden Zyklen ist für das gesamte weltliche Gleichgewicht wichtig. Ich wünsche mir, dass es viel mehr Menschen in Zukunft gibt, die zyklusorientiertes Leben weitergeben/lehren/coachen und vor allem selbst vorleben. Allem voran, weil es die Hälfte der menschlichen Bevölkerung betrifft, ist es an der Zeit den weiblichen Zyklus in der Tiefe zu verstehen. Dieses Thema geht uns alle an. Es braucht Achtsamkeit und Bewusstsein, um Veränderung zu bewirken. Da reicht es nicht aus, den Biologieunterricht nachzuholen.  Es gibt sie natürlich (sehr gute!) Frauen- und Zykluscoaches, doch diese haben oftmals noch ihren Schwerpunkt auf der weiblichen Körpergesundheit und Aufklärung, als auf dem, worauf ich meine und deine Energie und Aufmerksamkeit zusätzlich lenken möchte. 

Mehr als nur eine Blutung

Der weibliche Zyklus kann, wenn wir uns dem voll und ganz hingeben, eines der entscheidenden Lösungen für ein gesundes, erfülltes Leben im Einklang mit der Natur sein – für uns Frauen als auch für Männer!

Man(n) könnte meinen, zu diesem Thema sei doch schon lange alles gesagt und wenn wir uns vor Augen führen, dass es erst durch diesen natürlichen Zyklus überhaupt zur Menschheit kam, dann könnte der Gedanke in der Tat seine Berechtigung haben. Die Realität sieht aber anders aus. Der Entwicklungsprozess bzw. die Aufklärung an jener Stelle ist auf einem nicht ausreichenden, erschreckend schlechten Niveau. Viele Jahrhunderte ging es sogar in die gegensätzliche Richtung und Menschen glaubten die abenteuerlichsten Geschichten rund um uns Frauen. 

Ich möchte also einen großen Spot auf den monatlichen Rhythmus einer jeden Menstruierenden richten, denn hier geht es um viel mehr als nur die Monatsblutung, den Eisprung oder hormonelle Stimmungsschwankungen.

 

Vier Phasen

Der weibliche Zyklus umfasst vier ineinander fließende Phasen. Die Menstruation, die Follikelphase, den Eisprung und die Lutealphase. Genau genommen sind es aus biologischer Sicht nur zwei. Die Follikelphase, die mit der Menstruation bis zum Eisprung anhält und die Lutealphase, die wiederum bis zur nächsten Menstruation dauert. 

Für mich sind alle einzelnen Abschnitte im weiblichen Rhythmus gleichwertig und wichtig, auch wenn sie von unterschiedlicher Dauer sind. Keine Phase kommt ohne die andere aus und nur, wenn alle ihren Zweck erfüllen, kann sich der Kreis zu einem gesunden Zyklus schließen. 

Hier ziehe ich auch immer wieder gerne einen Vergleich zum Mondzyklus, der ebenso nicht nur aus Neumond und Vollmond besteht, welche aber hauptsächlich die gesellschaftliche Aufmerksamkeit erhalten. Beide Phasen spielen eine wichtige Rolle, zweifellos. Der Mondzyklus kann aber in (mindestens) zwei weitere Abschnitte unterteilt werden und darf so in vier Phasen verstanden werden, um die wirkenden Energien gut für sich nutzen zu können. Und ganz nebenbei, mein Vergleich kommt auch nicht von irgendwo her … die Mondin spielt ebenso eine Rolle in diesem Zusammenhang, aber dieses Thema werde ich dir an anderer Stelle näher bringen. 

Lerne dich kennen

Theorie hin oder her, am Ende geht es hier um das ganzheitliche Verstehen und vor allem fühlen deiner weiblichen Superpower namens Menstruationszyklus. Ich persönlich mache mir gerne die vier Phasen unseres weiblichen Zyklus bewusst, indem ich sie, oder vielmehr mich sehr achtsam beobachte und so im Einklang mit meiner natürlichen weiblichen Energie lebe. Um meinen Kopf zu entlasten, führe ich eine Art Tagebuch. So habe ich auch einen guten Überblick. Ich weiß, in welcher Phase ich mich gerade befinde, was vielleicht auf mich zukommt und wie ich sie bestmöglich für mich nutzen kann. Mein gesamtes Leben bekommt dadurch auf natürliche Weise eine sehr selbstbestimmte, positive Ausrichtung.

An dieser Stelle möchte ich dich dazu einladen, dich selbst in diesem Zusammenhang besser kennenzulernen. Widme dich deiner Weiblichkeit und nimm das Geschenk an, dass du in diesem Leben erhalten hast.

 

Einfache Umsetzung

Für den Anfang reicht es bereits aus, deinen Zyklus zu notieren. Der erste Tag deiner Periode markiert den ersten Tag im Zyklus. Vielleicht machst du das bereits, indem du deine Periode in deinen Kalender einträgst, oder hierfür eine praktische App nutzt. Wie du nun weißt, besteht dein Zyklus aber aus mehr als nur deiner Blutung. Versuche also so oft wie möglich genau hinzuspüren und unter anderem Auffälligkeiten zum jeweiligen Zyklustag zu notieren. Neben deiner Blutung schreibst du auch deine Verhaltensweisen auf, wie z. B. das Verlangen auf besondere Nahrungsmittel, Lust auf Gesellschaft, innere Leichtigkeit oder starke Emotionen und besonders anstrengende Tage. 

Es müssen keine Romane sein, ein einfaches Wort oder sogar ein Zeichen, wie zum Beispiel ein Blitz für leicht reizbare Tage. Das reicht oft schon aus, um ein Gesamtbild zu erhalten. Je öfter du dies tust, desto einfacher wird es dir fallen, bis es vielleicht zu deinem täglichen Ritual wird, deine Beobachtungen aufzuschreiben. Schon bald wirst du ganz bewusst spüren und wissen, in welcher der vier Zyklusphasen du dich gerade befindest.

 

Erfahre es selbst

So fließt die Überschrift hier mit ein. Wenn wir uns den einzelnen Bereichen unseres Lebens tiefer widmen und aufmerksam beobachten, bekommen wir einen guten Überblick, an welcher Stelle es nicht rund läuft und können uns entsprechend ausrichten oder korrigieren. Das wiederum wirkt sich auf alle unsere Lebensbereiche aus. Eine spannende Kettenreaktion.

Mach eine runde Sache draus! Ich helfe dir gerne dabei.

Eine Herzensumarmung zu dir

Deine Monika

Schreibe mir einfach...

Hast du eine Frage, Anregung oder ein Feedback? Möchtest du mit mir in ein persönliches Gespräch oder wünschst du dir eine Zusammenarbeit? Fühl dich frei, mein Kontaktformular hierfür zu nutzen.

2 + 11 =