Januar

Monatsenergie im Januar: In der Stille keimt das Neue

Mitten im Januar und mein Blogbeitrag kommt erst jetzt – ein perfekter Spiegel der Energie dieses Monats. Der Januar schenkt uns die langsame, tiefe Stille, die nicht drängt, nicht treibt, sondern uns einlädt, zu verweilen. Kein einfacher Prozess, sind die meisten von uns darauf konditioniert, bereits zum ersten Januar, mit dutzenden Neujahrsvorsätzen und anderen Plänen durchzustarten. Doch diese Stille ist keine Leere, sie ist ein Raum voller Möglichkeiten, ein fruchtbarer Boden, auf dem das Neue keimen darf – unsichtbar und doch voller Kraft.

 

Januar: Die Einladung zur Ruhe

Der Januar ist keine Zeit für hektische Neujahrspläne oder erzwungene Vorsätze. Wir sind noch immer in der passiven Phase des Jahres(Kreises). Vielleicht hast du den ein oder anderen Instagram Post von mir zum vermeintlichen Jahreswechsel gelesen, unser Kalender wie wir ihn heutzutage kennen, macht es uns nur schwer den ursprünglichen Rhythmus zu leben. Während die Welt uns oft suggeriert, dass der Jahreswechsel ein Neuanfang sein muss, erinnert uns die Natur daran, dass wahre Veränderung im Verborgenen beginnt. Die Energie des Januars lädt uns somit ein, uns Zeit zu nehmen, um zu sichten und zu sortieren. Das ist keinesfalls ein Nichttun im Herkömmlichen sinne. Wenn wir uns jeder einzelnen Monatsenergie des Jahres ganz hingeben, dann geben wir immer genau das, was es braucht, um am Ende des Jahres ein erfülltes Jahr gehabt zu haben.

So wie die Erde im Winter ruht, um Kraft zu sammeln, dürfen auch wir innehalten und in uns selbst hineinschauen. Es ist eine Phase des Beobachtens, des Sich-Orientierens und des Vertrauens in die natürlichen Rhythmen des Lebens. Gerade das Sortieren ist ein entscheidender Faktor für die bald beginnende aktive Phase des Handelns.

 

Neubeginn in der Dunkelheit

Wusstest du, dass in vielen natürlichen und zyklischen Prozessen Neues im Verborgenen beginnt?

  • Der Winter markiert den Übergang in einen neuen Zyklus.
  • Samen keimen in der Dunkelheit der Erde, bevor sie die Oberfläche durchbrechen.
  • Der weibliche Zyklus beginnt mit der Menstruation – einer Phase der Innenschau und Regeneration.
  • Auch der Mond wird im unsichtbaren Dunkelmond neu geboren.

Diese Beispiele zeigen: Der Beginn von etwas Neuem ist oft unsichtbar und dennoch passiert so vieles in dieser Zeit. Geduld, Vertrauen und Bewusstsein sind essenziell, um diese Phase zu ehren und zu durchleben. Es ist keine Schwäche, sondern eine Stärke, in der Ruhe zu verweilen und die natürliche Ordnung zu respektieren.

Die Kraft der Reflexion

Der Januar schenkt uns die Gelegenheit, tief in uns hineinzuhorchen. Die Impulse, die während der Rauhnächte empfangen wurden, können jetzt sortiert werden. Es ist, als ob wir die Samen betrachten, die wir gesammelt haben: Welche fühlen sich lebendig an? Welche brauchen noch Zeit? Welche Visionen sind es wert, später genährt zu werden?

Nimm dir bewusst Raum, um nach innen zu lauschen. Hier sind ein paar Fragen, die dich auf diesem Weg begleiten können:

  • Welche Botschaften oder Einsichten haben die Rauhnächte dir gebracht?
  • Welche Ideen fühlen sich für dich stimmig und lebendig an?
  • Gibt es Träume, die noch Zeit und Geduld brauchen?
  • Was möchtest du in der Tiefe über dich selbst erkennen?

Schreibe deine Gedanken nieder, sortiere sie und nimm bewusst wahr, was für dich wichtig ist. Diese Reflexion ist der Schlüssel, um deine innere Ausrichtung zu finden und das Fundament für alles, was später wachsen darf.

 

Die Weisheit der Stille

Stille ist oft unbequem, weil sie uns mit uns selbst konfrontiert. Doch in dieser Stille liegt eine unermessliche Kraft. Sie erlaubt uns, unsere Essenz zu spüren und uns auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt. Die Natur zeigt uns, wie mühelos dieser Prozess sein kann: Die Bäume halten ihre Energie zurück, die Tiere ruhen, die Erde bleibt still.

Wir dürfen uns daran erinnern, dass es in Ordnung ist, in dieser Phase „nichts“ zu tun. Doch dieses Nichtstun ist nicht leer. Es ist ein bewusster Rückzug, der uns Raum gibt, uns zu sortieren, Klarheit zu gewinnen und allem voran die nötige Energie zu sammeln für das, was ansteht.

 

Impulse für den Januar

Wenn du den Januar in seiner Tiefe erleben möchtest, probiere Folgendes:

1. Reflektieren und Sortieren
Gehe die Impulse und Visionen der letzten Wochen durch. Was fühlt sich stimmig an? Was darf noch reifen?

2. Vertrauen üben
Akzeptiere, dass manche Prozesse Zeit brauchen. Du musst jetzt noch nichts „tun“. Alles geschieht im richtigen Moment.

3. Naturverbindung suchen
Geh in die Natur und beobachte die Ruhe um dich herum. Lass dich von der Stille inspirieren.

4. Selbstfürsorge praktizieren
Sorge gut für dich. Gönn dir Pausen, warme Getränke und alles, was deine Seele nährt.

 

Das Geschenk des Januars

Der Januar ist keine Zeit des Handelns. Es ist die Zeit des inneren Sammelns und Sortierens. Alles, was jetzt geschieht, ist Vorbereitung – ein stilles, unsichtbares Reifen. Wenn wir dieser Energie vertrauen, schaffen wir die Grundlage für einen kraftvollen Neubeginn.

„Die Natur zeigt uns, dass in der Dunkelheit die größten Wunder entstehen.“

Nimm dir Zeit, um in dieser Dunkelheit Wurzeln zu schlagen, bevor der Frühling dich ins Handeln ruft.

Eine Herzensumarmung,
Monika

 

 

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